Inhaltsverzeichnis:
- Streit zwischen Stadt und Bezirksausschuss
- Überlastete Abstellfläche in der Gotthardstraße
- Plan zur Erweiterung der Abstellfläche
- Keine Einigung und kein Termin in Sicht
Streit zwischen Stadt und Bezirksausschuss
Im Februar richtete die Stadt München vor den Wohnhäusern Gotthardstraße 58 und 58a eine sogenannte geteilte Abstellfläche für Mikromobilität ein. Dort ist Platz für 41 E-Tretroller oder 17 Fahrräder. Doch der Platz reicht nicht aus. Täglich werden E-Roller und Leihräder in der Feuerwehrzufahrt abgestellt, was den Zugang blockiert. Laut Vorschriften darf die Zufahrt frei bleiben, doch bisher gelang es der Stadt nicht, die Abstellfläche zu verlegen.
Bereits im Mai beschwerten sich die Anwohner Arnold (82) und Marion (68) Praxl über die Situation. Sie dokumentieren seit Monaten die blockierte Einfahrt mit Fotos, die sie regelmäßig an das Mobilitätsreferat und an die Presse schicken. Trotzdem hat sich nichts geändert.
Überlastete Abstellfläche in der Gotthardstraße
Eine Sprecherin des Mobilitätsreferats bestätigte, dass die Kapazität der Fläche unzureichend sei. Wenn alle Plätze belegt sind, wird auch die Feuerwehrzufahrt blockiert. Mitarbeiter der E-Roller-Anbieter entfernen die Fahrzeuge zwar regelmäßig, jedoch erst gegen 10 oder 10.30 Uhr. Viele Anwohner müssen aber deutlich früher zur Arbeit und müssen die Roller selbst beiseite schieben.
Abends wiederholt sich die Situation. Die Anwohner berichten, dass oft bis zu 15 E-Roller direkt vor der Einfahrt stehen. Besonders für ältere Bewohner wie das Ehepaar Praxl stellt dies eine Belastung dar.
Plan zur Erweiterung der Abstellfläche
Das Mobilitätsreferat schlug vor, die bestehende Fläche um drei Stellplätze nach Osten zu erweitern. Außerdem sollte der Zugang über die Feuerwehrzufahrt mit einer Sperrblende versperrt werden, um eine erneute Blockade zu verhindern. Doch der Bezirksausschuss stoppte die Umsetzung des Plans.
Am 14. Juli wurde der Entwurf an das Gremium geschickt. Statt einer Erweiterung forderten die Mitglieder, die Abstellfläche lediglich zu verschieben. Das Referat lehnte dies ab. Eine Sprecherin erklärte, eine bloße Verschiebung um einen Stellplatz würde das Kapazitätsproblem nicht lösen.
Keine Einigung und kein Termin in Sicht
Seit der Ablehnung herrscht Stillstand. Weder wurde die Fläche erweitert noch verschoben. Das Mobilitätsreferat sucht nun nach einem neuen Gesprächstermin mit dem Bezirksausschuss, ein konkretes Datum steht jedoch nicht fest.
Die Anwohner der Gotthardstraße sind zunehmend frustriert. Marion Praxl berichtet, dass die Situation seit acht Monaten unverändert sei. Die Zufahrt bleibt regelmäßig blockiert, und eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht.
Wichtige Fakten im Überblick
- Seit Februar 2025 versperren E-Roller regelmäßig eine Feuerwehrzufahrt in Laim.
- Die Abstellfläche bietet Platz für 41 Roller, tatsächlich werden aber oft über 50 Fahrzeuge abgestellt.
- Das Mobilitätsreferat und der Bezirksausschuss können sich nicht auf eine Lösung einigen.
- Eine geplante Erweiterung wurde vom Ausschuss im Juli abgelehnt.
- Bis heute existiert kein Termin für eine gemeinsame Lösungssitzung.
Die Bewohner hoffen weiterhin auf eine schnelle Einigung, damit die Feuerwehrzufahrt in der Gotthardstraße endlich wieder frei bleibt.
Quelle: TZ, www.patizonet.com/de
