Inhaltsverzeichnis:
- Boandlkramerei ersetzt erneut das Herzkasperlzelt
- Neuer 71-Meter-Turm bietet Rundumblick auf das Festgelände
- 100.000 zusätzliche Sitzplätze für Münchner möglich
- Regenponchos mit Logo erstmals erlaubt
Boandlkramerei ersetzt erneut das Herzkasperlzelt
Die Boandlkramerei von Petra und Peter Schöniger wird auch 2025 wieder auf der Oidn Wiesn vertreten sein. Sie hatte bereits 2024 den Zuschlag erhalten und das Herzkasperlzelt von Beppi Bachmeier abgelöst. Der Stadtrat bestätigte nun diese Entscheidung. Bachmeier hatte im Auswahlverfahren nur einen Punkt weniger erzielt.
CSU-Fraktionsvorsitzender Manuel Pretzl betonte, dass das Verfahren objektiv und unabhängig durchgeführt wurde. Anja Berger von den Grünen zeigte Verständnis für Bachmeiers Enttäuschung. Dieser kündigte an, sich weiterhin um eine Rückkehr zu bemühen. Das Ehepaar Schöniger zeigte sich erfreut über die Entscheidung und verwies auf die große Resonanz von über 70 neuen Musikantenbewerbungen.
Neuer 71-Meter-Turm bietet Rundumblick auf das Festgelände
Ein besonderes Highlight wird der neue Aussichtsturm „Sky Lift“ mit 71 Metern Höhe. Die Anlage besteht aus vier Gondeln, von denen zwei an der Spitze rotieren. Sie ragen über den Turm hinaus und bieten einen freien Blick auf das gesamte Oktoberfest. Jede Gondel fasst bis zu 20 Personen. Im Boden befindet sich zusätzlich ein Panoramafenster.
Neben dem Turm erwarten Besucher auch neue Angebote wie:
- den Bierausschank „Isarschänke Weißbiergarten“
- die „Brezelbäckerei“ mit regionaler Feinkost
- die Fahrgeschäfte „Die Montgolfiere“ und „Happy Sailor“
Diese Ergänzungen sollen das Fest attraktiver und abwechslungsreicher gestalten.
100.000 zusätzliche Sitzplätze für Münchner möglich
Münchnerinnen und Münchner erhalten 2025 bessere Chancen auf Sitzplätze. An Wochenenden und Feiertagen dürfen Wirte zusätzlich zehn Prozent der Plätze exklusiv für Einheimische reservieren. Damit könnten bis zu 100.000 neue Reservierungsmöglichkeiten entstehen – ohne verpflichtende Mindestabnahme.
Der neue Wiesn-Chef Christian Scharpf erklärte, dass dadurch das Oktoberfest stärker als Fest der Münchner wahrgenommen werden solle. SPD-Stadtrat Klaus Peter Rupp begrüßte vor allem die Möglichkeit, auch kleine Gruppenplätze zu reservieren.
Regenponchos mit Logo erstmals erlaubt
Erstmals dürfen die Schausteller auf dem Festgelände einheitliche Regenponchos mit dem offiziellen Oktoberfest-Logo verkaufen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Besucherkomfort bei schlechtem Wetter zu erhöhen und das Festgelände zu entlasten.
Der Stadtrat verspricht sich davon auch einen Imagegewinn für die Veranstaltung. Bisher war bei Regen oft zu beobachten, dass sich Besucher entweder in die überfüllten Zelte flüchteten oder das Gelände frühzeitig verließen.
Mit diesen Neuerungen soll das Oktoberfest 2025 noch gastfreundlicher, wetterfester und stimmungsvoller werden. Die Mischung aus Tradition und Innovation bleibt auch im 190. Jahr das Markenzeichen der Wiesn.
Quelle: TZ, www.patizonet.com/de/