Mittwoch, 15 Januar 2025 18:31

Die kältesten Tage in München - Ein Blick auf historische Wetterdaten

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Kältestetage - München Kältestetage - München pixabay/Foto illustrativ

München ist bekannt für sein wechselhaftes Wetter, doch manche Wintertage gingen in die Geschichte ein. Der 16. Dezember 1879 markiert den kältesten Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen mit einem Tagesmaximum von minus 18,8 Grad Celsius. Diese und andere extrem kalte Tage bieten interessante Einblicke in die Klimageschichte der Stadt.

Inhaltsverzeichnis:

Historische Kältewellen - Die kältesten Tage Münchens

Die Wetteraufzeichnungen in München begannen im 19. Jahrhundert und liefern wertvolle Daten über die kältesten Tage. Bis 1954 wurden die Temperaturen im Botanischen Garten erfasst. Seitdem ist die Wetterstation München-Stadt für die Messungen verantwortlich. Besonders bemerkenswert ist, dass acht der zehn kältesten Tage vor 1954 dokumentiert wurden.

Die zehn kältesten Tage, zusammengefasst in einer Übersicht, zeigen extreme Kältewerte. Darunter:

  • 16. Dezember 1879: Minus 18,8 Grad (Botanischer Garten)
  • 13. Februar 1929: Minus 18,2 Grad (Botanischer Garten)
  • 10. Februar 1956: Minus 17,9 Grad (München-Stadt)
  • 22. Januar 1942: Minus 17,3 Grad (Botanischer Garten)

Das Jahr 1929 sticht dabei besonders hervor, da es gleich drei Tage mit Temperaturen unter minus 16 Grad aufweist.

Rekordwerte und langfristige Trends

Der tiefste jemals gemessene Wert wurde am 21. Januar 1942 mit minus 30,5 Grad Celsius registriert. Dieser Tag gehört ebenfalls zu den kältesten in der Münchner Geschichte. In den letzten 40 Jahren konnte jedoch kein Tag mehr in die Liste der kältesten Tage aufgenommen werden. Dies könnte auf Veränderungen im Klima hinweisen, die extreme Kälteereignisse seltener machen.

Trotzdem erlebte München weiterhin strenge Winter, wie das Schneechaos im Dezember 2023. Solche Ereignisse zeigen, dass extreme Wetterbedingungen immer noch möglich sind, auch wenn Rekorde ausbleiben.

Auswirkungen und Risiken bei Kälte

Kälteperioden beeinflussen nicht nur den Alltag, sondern bieten auch Chancen und Risiken. Wenn die Temperaturen lange unter dem Gefrierpunkt bleiben, frieren Gewässer wie der Nymphenburger Schlosskanal zu. Diese natürlichen Eisflächen sind beliebt für Eissportler. Allerdings warnt die Bayerische Schlösserverwaltung vor Gefahren. Schnee kann Risse im Eis verdecken, besonders in tiefen Bereichen wie dem Waisenhauskessel.

Die historische Analyse der Temperaturen zeigt, wie sich die Winter in München über die Jahre verändert haben. Sie erinnert daran, dass extreme Kälte sowohl Herausforderungen als auch einzigartige Erlebnisse mit sich bringt.

Quelle: www.patizonet.com/de, tz.de