Inhaltsverzeichnis:
- Tatverdächtiger reiste aus Österreich an
- Sonderkommission „Karolinenplatz“ untersuchte die Tat
- Hinweise auf eine islamistische Radikalisierung
Tatverdächtiger reiste aus Österreich an
Am 5. September kam ein 18-jähriger Österreicher mit einem Schweizer Wehrmachtskarabiner nach München. Er schoss auf das israelische Generalkonsulat sowie das NS-Dokuzentrum nahe dem Karolinenplatz. Nach einem Schusswechsel mit der Polizei wurde er tödlich getroffen. Die Ermittler vermuteten zunächst einen islamistisch motivierten Anschlag, da die Tat am Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 stattfand. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte damals, dass möglicherweise ein größerer Anschlag verhindert wurde.
Sonderkommission „Karolinenplatz“ untersuchte die Tat
Nach der Tat wurde die Sonderkommission (Soko) „Karolinenplatz“ eingerichtet. Rund 100 Beamtinnen und Beamte arbeiteten an der Untersuchung des Falls. Sie befragten circa 100 Zeugen, um den Tathergang zu rekonstruieren. Eine besonders wichtige Spur war das Handy des Täters, das beim Schusswechsel beschädigt wurde. Die Polizei konnte das Gerät jedoch wiederherstellen und auswerten.
Hinweise auf eine islamistische Radikalisierung
Laut österreichischen Ermittlern deuten mehrere Beweise darauf hin, dass sich der 18-Jährige islamistisch radikalisiert haben könnte. Die genauen Hintergründe und Verbindungen des Täters sollen bei der Pressekonferenz am Freitag vorgestellt werden. Erst dann wird klar sein, ob es sich um eine Einzeltat oder eine größere Bedrohung handelte.
Quelle: tz.de, www.sn2world.com/de