Bauphasen und technische Details
Der erste Schritt zur Realisierung dieses Großprojekts ist die Baufeldfreimachung am Ostbahnhof. Hier entsteht eine neue Station, die sich durch moderne Architektur und innovative Bauweisen auszeichnet. Die Station wird 16 Meter unter der Erde liegen und soll über 210 Meter lange Bahnsteige verfügen, die in der sogenannten Schlitzwand - Deckelbauweise errichtet werden. Die Gesamtlänge des Stationsbauwerks wird etwa 270 Meter betragen. Neben dem Stationsbauwerk sind am Oberflächenbereich entlang der Friedenstraße zwei neue Zugangsbauwerke geplant, die über Fußgängerunterführungen vom Orleansplatz aus zugänglich sein werden.
Ausschreibungen und weitere Planungen
Aktuell laufen die Ausschreibungen für die notwendigen Gewerke, Dienstleistungen und Bauarbeiten, die nicht nur die neue Station betreffen, sondern das gesamte Bauvorhaben der Zweiten Stammstrecke im Osten Münchens. Der Bauabschnitt 3 der Zweiten Stammstrecke, der von der Isar bis zum Leuchtenbergring reicht, ist ein Kernstück dieses Großprojekts. Die Deutsche Bahn geht derzeit davon aus, dass die Stammstrecke zwischen 2035 und 2037 in Betrieb genommen wird.
Übergangslösungen und Informationsmaßnahmen
Während der Bauarbeiten wird die bestehende Personenunterführung am Ostbahnhof nicht zugänglich sein. Aus diesem Grund wird ab dem 1. August eine provisorische Überführung errichtet, die bis Ende April 2025 den Zugang zum Werksviertel sicherstellen soll. Parallel dazu bleibt die Fahrradunterführung weiterhin nutzbar, und die Deutsche Bahn wird vor Ort mit Schildern über die geänderten Wegeführungen informieren.
Die Errichtung der Zweiten Stammstrecke am Ostbahnhof ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in München. Mit der Fertigstellung dieses Projekts wird eine neue Ära der Mobilität eingeläutet, die den Einwohnern und Besuchern der Stadt eine schnellere und komfortablere Fortbewegung ermöglicht. Dieses Vorhaben zeigt, wie durch gezielte städtebauliche Maßnahmen und innovative Technologien eine nachhaltige Entwicklung urbaner Räume gefördert werden kann.
Quelle: abendzeitung-muenchen.de