Montag, 18 November 2024 13:23

Großbrand in München - Dachstuhl in Flammen

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Großbrand - München Großbrand - München pixabay / Foto illustrativ

In der Nacht von Samstag auf Sonntag brach in München-Sendling ein Großbrand im Dachstuhl eines Wohnhauses aus. Mehr als 200 Einsatzkräfte und über 60 Fahrzeuge der Feuerwehr waren über 16 Stunden im Einsatz. Die Brudermühlstraße wurde aufgrund des Einsatzes auf einem Abschnitt vollständig gesperrt.

Inhaltsverzeichnis:

Einsatzkräfte und Fahrzeuge

Die Feuerwehr München gab bekannt, dass sowohl die Berufsfeuerwehr als auch die Freiwillige Feuerwehr an der Einsatzstelle tätig waren. In der Spitze befanden sich 80 Einsatzkräfte vor Ort, unterstützt durch drei Löschzüge und mehrere Spezialfahrzeuge. Dazu zählten unter anderem:

  • Einsatzleitwagen 2
  • Großraumrettungswagen
  • Sonderlöschmittelfahrzeuge
  • Logistik- und Gerätewagen
  • Drohneneinheit
  • Kriseninterventionsteam

Besondere Herausforderungen

Besondere Herausforderungen ergaben sich durch die Bauweise des Dachstuhls. Um an die Brandherde zu gelangen, mussten Decken- und Wandverkleidungen von innen und außen mit Spezialsägen geöffnet werden. Da dies nicht ausreichte, kamen zwei Wechsellader mit Ladekränen zum Einsatz, die jedoch aufgrund ihres begrenzten Radius nicht alle Bereiche erreichen konnten.

Fachbagger im Einsatz

Um die letzten Glutnester zu löschen, wurde in der Nacht ein Großbagger einer Fachfirma hinzugezogen. Mit diesem wurde das Dachgeschoss von zwei Seiten abgetragen, während die Trümmer am Boden endgültig gelöscht wurden. Insgesamt wurden mehr als 100 Atemschutzgeräte verwendet, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Unterstützung durch Anwohner

Die Arbeiten dauerten über 16 Stunden, weshalb auch Verpflegungseinheiten hinzugezogen wurden. Anwohner unterstützten die Einsatzkräfte spontan mit warmem Tee, Keksen und Riegeln. Vor Ort wurden 19 Personen aus dem betroffenen Gebäude sowie angrenzenden Häusern betreut und in einem Großraumrettungswagen untergebracht.

Alle vier Wohneinheiten des Brandgebäudes sind nach Angaben der Feuerwehr unbewohnbar. Eine einstellige Zahl von Bewohnern konnte mit Hilfe eines Statikers vor den Abbrucharbeiten Wertgegenstände sichern. Die Nachbarn der angrenzenden Häuser konnten später in ihre Wohnungen zurückkehren.

Einsatzende

Der Einsatz begann am Samstagabend gegen 21 Uhr und dauerte bis Sonntagmittag um 13.45 Uhr. Die Feuerwehr war insgesamt 16,5 Stunden im Dauereinsatz, um den Dachstuhlbrand vollständig zu bekämpfen. Die genauen Ursachen des Feuers sind noch nicht bekannt und werden derzeit untersucht.

Quelle: www.24info-neti.com/de , tz.de