Inhaltsverzeichnis:
- Erhöhte Gebühren für Veranstaltungen mit Brandrisiko
- Hohe Gebühren für fehlgeleitete Einsätze
- Hintergrund der Kostensteigerungen
Erhöhte Gebühren für Veranstaltungen mit Brandrisiko
Veranstaltungen mit erhöhter Brandgefahr, wie Fußballspiele, Theateraufführungen oder Volksfeste, benötigen oft eine Brandsicherheitswache. Die Kosten für diese Wachen steigen ab 2025 deutlich:
- Eine Feuerwehrkraft mit Mannschaftsdienstgrad kostet 55,44 Euro pro Stunde (bisher 18 Euro).
- Gruppenführer-Dienstgrade steigen von 23,40 Euro auf 63,27 Euro pro Stunde.
- Qualifikationsebene 3 wird mit 67,41 Euro (statt 28,80 Euro) pro Stunde abgerechnet.
- Die höchste Qualifikationsebene kostet künftig 87,57 Euro pro Stunde (vorher 34,20 Euro).
Ein Beispiel: Die Brandwache im Nationaltheater wird statt 309 Euro künftig 914 Euro kosten. Für eine Veranstaltung in der Allianz Arena mit einer neunstündigen Wache steigen die Kosten von 1911 Euro auf 5329 Euro.
Hohe Gebühren für fehlgeleitete Einsätze
Auch Fehlalarme werden teuer. Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig einen Fehlalarm auslöst, muss die Kosten tragen. Die Gebühren für spezielle Fahrzeuge und Ausrüstung wurden wie folgt angepasst:
- Eine Drehleiter kostet künftig 73,64 Euro pro Stunde.
- Ein Einsatzleitwagen wird mit 33,16 Euro pro Stunde abgerechnet.
- Sonderfahrzeuge wie Löschgruppenfahrzeuge (165 Euro/Stunde) oder große Tanklöschfahrzeuge (263 Euro/Stunde) sind besonders kostenintensiv.
Die Anfahrtskosten eines Kranwagens 70 wurden ebenfalls erhöht und betragen nun 9,19 Euro pro Kilometer, zusätzlich 151,69 Euro pro Stunde für den Einsatz.
Hintergrund der Kostensteigerungen
Die Stadt München begründet die Gebührenerhöhungen mit gestiegenen Kostenbestandteilen und der Einhaltung neuer Arbeitszeitrichtlinien. Ziel der Anpassungen ist es, die Feuerwehrkräfte besser auszustatten und fair zu entlohnen. Dadurch soll die hohe Qualität der Einsätze langfristig gewährleistet werden.
Für Privatpersonen bleiben Feuerwehreinsätze in Notfällen weiterhin kostenlos. Veranstalter und Verursacher von Fehlalarmen müssen sich jedoch auf deutlich höhere Kosten einstellen.
Quelle: www.patizonet.com/de, tz.de