Freitag, 23 August 2024 11:47

Tragisches Ende nach Familienstreit und Polizeieinsatz in München

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Polizei Polizei fot: pixabay

In München kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem eine 31-jährige Frau nach einem mutmaßlichen Angriff auf Polizeibeamte tödlich verletzt wurde. Der Vorfall zog die Aufmerksamkeit auf die Umstände, die zu dieser Eskalation führten, einschließlich eines vorherigen Treffens der Frau mit ihren Eltern und einem Familienfreund.

Vorfälle am Goetheplatz

Die Frau, bekannt für frühere Polizeikontakte, traf sich am Montagabend am Goetheplatz in München-Sendling mit ihren Eltern und einem Freund. Der Zusammenkunft folgte ein intensiver Streit, dessen Kernpunkt WhatsApp-Nachrichten waren, die die Frau zuvor versendet hatte. Die Polizei hat jedoch keine Details zum Inhalt dieser Nachrichten preisgegeben.

Konfrontation in Sendling

Nach dem hitzigen Austausch begab sich die Frau zur Implerstraße, um Einkäufe zu tätigen. Dort kam es zu einer folgenschweren Begegnung mit der Polizei in einem Discounter. Die Frau zog ein Küchenmesser und ignorierte die Aufforderungen der Beamten, die Waffe niederzulegen. Nach dem erfolglosen Einsatz von Pfefferspray gaben zwei von vier Beamten insgesamt vier Schüsse ab, die die Frau tödlich trafen.

Rechtmäßigkeit der Schüsse

Das bayerische Landeskriminalamt untersucht nun, ob der Einsatz der Schusswaffe als letztes Mittel gerechtfertigt war. Diese Überprüfungen sind standardmäßig bei polizeilichem Schusswaffengebrauch vorgeschrieben. Währenddessen ist einer der Beamten, der nicht geschossen hatte, bereits wieder im Dienst. Die weiteren Schritte für die anderen beteiligten Beamten sind noch ungewiss.

Hintergrund der Verstorbenen

Die Verstorbene war der Polizei durch frühere Vorfälle bekannt. Sie hatte mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung und war bereits dreimal wegen Eigen- und Fremdgefährdung in psychiatrischen Einrichtungen untergebracht. Auch Drogendelikte standen in ihrer Akte, obwohl es unklar ist, ob Drogen am Abend des Vorfalls eine Rolle spielten.

Quelle: Hallo München