Betrugsmasche der falschen Beamten
Die Betrugsopfer wurden allesamt am selben Tag kontaktiert. Eine besonders tragische Geschichte ereignete sich um 14:00 Uhr, als eine über 80 - jährige Münchnerin von einer Frau angerufen wurde, die sich als ihre Enkelin ausgab. Sie behauptete, in Italien in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen zu sein und dringend Geld für die Kaution zu benötigen. Ein angeblicher Oberstaatsanwalt verstärkte später diese Forderung, woraufhin die Seniorin dazu gebracht wurde, ihre Wertsachen zur Abholung bereitzustellen. Kurz darauf wurden diese von einem unbekannten Mann abgeholt.
Reaktion der Polizei und Präventionsmaßnahmen
Die Münchner Polizei reagierte schnell, allerdings blieb die sofort eingeleitete Fahndung erfolglos. Der Schaden belief sich auf mehrere Zehntausend Euro. Das Kommissariat 61, spezialisiert auf organisierten Callcenterbetrug, hat die Ermittlungen aufgenommen. Um derartige Betrugsfälle zu verhindern, empfiehlt die Polizei dringend, sich durch einen unabhängigen Rückruf bei der Polizei zu vergewissern, ob der Anruf legitim ist. Bürger sollten keinerlei persönliche Finanzinformationen am Telefon preisgeben und niemals Wertsachen an Unbekannte übergeben.
Die Serie von Schockanrufen in München unterstreicht die Notwendigkeit einer erhöhten Wachsamkeit und Vorsicht, insbesondere bei älteren Menschen. Die Polizei arbeitet intensiv daran, solche Betrugsversuche zu unterbinden und die Öffentlichkeit über die Risiken und Schutzmaßnahmen aufzuklären. Bürger sind aufgerufen, verdächtige Anrufe sofort zu melden und ihre Angehörigen über diese Betrugsmethoden zu informieren, um zukünftige Vorfälle zu verhindern.
Quelle: Hallo München