Mittwoch, 01 Januar 2025 16:07

Silvester-Randale in München - Großeinsatz der Polizei an der Wittelsbacherbrücke

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Silvester-München Silvester-München pexels/Foto illustrativ

In der Silvesternacht kam es in München zu einem massiven Polizeieinsatz. Eine Gruppe von etwa 300 Personen versammelte sich an der Wittelsbacherbrücke und eskalierte die Lage durch gezielte Angriffe auf Polizeibeamte. Fünf Polizisten wurden verletzt, mehrere Einsatzkräfte mussten zusätzlich mobilisiert werden.

Inhaltsverzeichnis:

Eskalation an der Wittelsbacherbrücke

Kurz nach Mitternacht, gegen 0.20 Uhr, begann die Randale in der Nähe des Baldeplatzes. Nach Angaben der Münchner Polizei handelte es sich um eine organisierte Gruppe, teilweise vermummt, die wiederholt Böller und Glasflaschen direkt auf Polizisten warf. Ein Beamter erlitt Knalltraumata, ein anderer hatte angesengte Barthaare. Neben den Angriffen zündeten Vandalen auch mehrere Weihnachtsbäume an, die Feuerwehr musste unter chaotischen Bedingungen löschen. Laut der Polizei München gab es in dieser Form bisher keine vergleichbaren Vorfälle an Silvester.

Verstärkung der Einsatzkräfte

Die Eskalation erforderte ein schnelles Handeln. Zusätzliche Polizeikräfte wurden mobilisiert, mehrere Einheiten von jeweils 20 bis 25 Beamten wurden an den Tatort entsandt. Die Polizei riegelte den Baldeplatz, die Kapuzinerstraße und die Wittelsbacherbrücke ab. Aufnahmen auf sozialen Medien zeigten dutzende Einsatzfahrzeuge, die die Umgebung in Blaulicht tauchten. Die Präsenz der Schutzkleidung tragenden Beamten war sichtbar erhöht.

Laut Kommentaren im Internet wurde spekuliert, ob Ausländer hinter den Angriffen stehen könnten. Die Polizei stellte jedoch klar, dass die Täter nach bisherigen Erkenntnissen dem linken Spektrum zugeordnet werden. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte, dass der schnelle und massive Einsatz der Polizei die Situation effektiv bereinigt habe. Herrmann machte zudem deutlich, dass solche „Auswüchse linksradikaler und antisemitischer Gewalt“ in Bayern keinen Platz haben.

Aufräumarbeiten und Festnahmen

Am Ende der Nacht hatte die Polizei die Kontrolle über die Situation zurückgewonnen. Vier Personen wurden festgenommen, gegen sie laufen Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Die Wittelsbacherbrücke blieb bis 2.30 Uhr gesperrt, da die Straßenreinigung an anderer Stelle im Einsatz war. Um die Verkehrssperrung zu verkürzen, griffen Polizisten selbst zu Besen und säuberten die Fahrbahn eigenhändig.

Die Silvesternacht 2025 in München wird nicht nur durch das Feuerwerk, sondern auch durch die beispiellosen Ausschreitungen in Erinnerung bleiben. Dank des entschlossenen Einsatzes der Polizei konnte die Lage jedoch unter Kontrolle gebracht werden, bevor weitere Schäden entstanden.

Quelle: www.24hours-news.net/de/, tz.de