Das Nachtleben in München steht vor einer Herausforderung- die Stadtsparkasse hat ihre Automatenräume bereits ab 22 Uhr geschlossen, eine Maßnahme, die auf die Empfehlung der Bundesinnenministerin zurückzuführen ist, um dem bundesweiten Trend der Automatensprengungen entgegenzuwirken. Diese Entscheidung hat jedoch zu einem Mangel an Zugangsmöglichkeiten zu Bargeld geführt, was insbesondere für die Nachtschwärmer der Stadt problematisch ist. Es wurde argumentiert, dass nur drei Prozent der Bargeldabhebungen tatsächlich nachts erfolgen, doch die Sperrungen stießen auf Kritik aus verschiedenen Kreisen, unter anderem aus dem Bezirksausschuss in Sendling und von politischen Parteien. In Reaktion auf die Kritik und die offensichtliche Notwendigkeit, den Zugang zu Bargeld auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten zu gewährleisten, hat die Stadtsparkasse München eine Lösung gefunden: die Installation von Außenautomaten. Diese sind direkt am Gehweg positioniert und bieten somit rund um die Uhr Zugang zu Bargeld. Bisher wurden an 35 von 127 Standorten solche Außenautomaten installiert, und die Tendenz ist steigend. Die Stadtsparkasse prüft fortlaufend, an welchen Standorten die Installation von Außenautomaten möglich ist, insbesondere bei anstehenden Renovierungs - oder Umbaumaßnahmen.
Die Initiative, Außenautomaten in München zu installieren, stellt einen wichtigen Schritt dar, um den Zugang zu Bargeld in den Nachtstunden zu erleichtern und das Nachtleben der Stadt zu unterstützen. Obwohl es sich nicht um eine flächendeckende Lösung handelt, zeigt die positive Entwicklung, dass die Stadtsparkasse auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingeht und praktische Lösungen für die Probleme des Alltags sucht. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung der Anpassungsfähigkeit von Finanzinstitutionen an veränderte Lebensgewohnheiten und Sicherheitsanforderungen.
Quelle: abenzeitung-muenchen.de