Inhaltsverzeichnis:
- Auswirkungen auf Vögel und Wildsäugetiere
- Winterschlafende Tiere besonders gefährdet
- Tipps für ein tierfreundliches Silvester
Auswirkungen auf Vögel und Wildsäugetiere
Vögel leiden besonders unter dem durch Feuerwerk verursachten Lärm, der bis zu 160 Dezibel erreichen kann. Sie fliegen panisch in extreme Höhen, verlieren dabei ihre Orientierung, Schwärme und Schlafplätze. Häufig endet dies in Kollisionen mit Fensterscheiben, was Verletzungen oder den Tod zur Folge haben kann.
Auch Wildsäugetiere wie Eichhörnchen, Kaninchen und Rehe reagieren empfindlich auf den Krach. Sie flüchten panisch und riskieren dabei Verletzungen oder werden von ihren Familien getrennt. Das empfindliche Gehör vieler Tiere kann durch die Explosionen irreparabel geschädigt werden.
Winterschlafende Tiere besonders gefährdet
Tiere im Winterschlaf, darunter Igel und Fledermäuse, sind besonders gefährdet. Nähe zu Feuerwerken kann dazu führen, dass diese Tiere aufwachen, was für sie lebensgefährlich ist. Der Energieverlust, den sie durch Flucht oder Aufwachen erleiden, macht es ihnen schwer, die kalte Jahreszeit zu überstehen. Dazu kommen Feinstaubbelastung und Müll wie Raketenreste oder Glassplitter, die langfristig Böden und Lebensräume belasten.
Tipps für ein tierfreundliches Silvester
Der LBV München hat konkrete Vorschläge gemacht, um Wildtiere zu schützen, ohne auf die Feierlaune verzichten zu müssen:
- Keine Böllerei an sensiblen Orten wie Parks, Waldrändern oder in der Nähe von Isarauen.
- Zentral organisierte Feuerwerke bevorzugen, um den Tieren Ausweichmöglichkeiten zu lassen.
- Leisere Alternativen nutzen: Speziell tierfreundliche Feuerwerke ohne grelle Effekte sind im Handel erhältlich.
- Feuerwerk nur in der Silvesternacht zünden und Müll anschließend einsammeln.
Die Natur Münchens mit ihrer einzigartigen Tierwelt verdient Respekt. Sie ist das ganze Jahr über ein Schatz und sollte auch in der Silvesternacht geschützt werden. Der LBV appelliert daher an alle, entweder komplett auf Feuerwerk zu verzichten oder es mit Rücksicht auf Tiere zu gestalten.
Quelle: ww.fox360.net/de, tz.de